Ertes Treffen – Malle ist nur einmal im Jahr

Wir schreiben Juli 2015. Christian reist nach einem durchzechten Musiklager mit den zwei Freunden (der Trauzeuge war auch dabei) nach Mallorca. Geplant war eigentlich ein Wellnessurlaub unter Freunden. Man dachte mit 700.- Kosten für Hotel und Flug habe man ein grosses Schnäppchen gemacht und brauche sich ja in Mallorca nur noch um die Getränke zu kümmern…am Schluss der Woche war klar, dass Hotel und Flug nur der kleinste Teil an die Urlaubskosten beigetragen haben. Zur gleichen Zeit planen vier Mädels (die Trauzeugin war auch dabei) für ihre fünfte Kollegin einen Kurzurlaub zum Poltern. Am Donnerstag soll die Reise beginnen und (wer hätte es gedacht) nach Mallorca führen. Nach der Ankunft am Nachmittag und einer kurzen Stärkung hat sich die Poltergruppe aufgemacht zum «Bierkönig», um den Abend in gewohnter Malle-Manier ausklingen zu lassen. Im Gegensatz zu den drei Freunden, die bereits auf dem Nach Hause Weg waren, da sie sich vorgenommen haben immer genügend zu schlafen 😉  Am zweiten Tisch neben dem Curry-Wurst-Stand sind die drei Freunde und fünf polternden Girls dann «per Zufall» aufeinander getroffen. Christian war eigentlich mit vier von fünf Girls bereits bekannt – nur Nathalie hat er noch nie gesehen. Verrückt, dass es eine Reise nach Mallorca braucht, um sich kennen zu lernen. Eigentlich wohnten wir zu diesem Zeitpunkt nur drei Dörfer auseinander…

Aus einer Freundschaft wurde mehr

Zuerst pflegten wir ganz einfach eine gute Freundschaft. Wir trafen uns gelegentlich im Ausgang oder nach dem Feierabend auf einen kurzen «Schwatz». Auch am legendären OLMA-Sonntag trafen wir aufeinander. Nathalie wohnte seit kurzer Zeit wieder bei Ihren Eltern zu Hause und musste ihre Freundschaft zu einem gewissen «Schwögi» etwas unter Verschluss halten – man weiss ja nie wie der Papi reagiert… 😉 Doch irgendwann ging das natürlich nicht mehr… das erste Aufeinandertreffen von Papi-Roger und Kollege-Schwögi war natürlich sehr amüsant… Nathalie musste ein Möbel transportieren und hatte weder Auto-Anhänger noch ein grosses Auto zur Verfügung. Sie frage Christian, ob er ihr eventuell zusammen mit Roger behilflich sein und den Transport durchführen könnte. So wurde der Bräutigam dann auch mit den Eltern bekannt.

Erster gemeinsamer Urlaub

Im Sommer 2016 durften wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbringen. Die Reise führte uns nach Rimini in Italien. Christian durfte als Kind meist im Sommer in diese Gegend für zwei Wochen in den Urlaub fahren. Er hat soviel von dieser Gegend und den Erlebnissen am Meer geschwärmt, dass wir kurzerhand einen 10-tägigen Aufenthalt dort buchten. Wir genossen die Ferien und kamen durch unser gemeinsames Hobby dem Geocachen – eine Art internationale Schnitzeljagd – an einigen schönen Örtchen vorbei. Christian musste seine Trompete mit in den Urlaub nehmen, da er einige Tage nach dem Urlaub an einer Hochzeit eines Freundes musizieren durfte. Das bedeutete, dass er fast täglich vor dem Abendessen im Hotelzimmer noch einige Minuten mit seiner Trompete verbrachte. Nathalie genoss in dieser Zeit jeweils, nebst den wundervollen Klängen, einige Seiten eines Buches oder ein Bad in der Badewanne. So kam es dann auch, dass Sie während Christian «Can you feel the Love tonight» übte, im Bad sanft einschlief.

… als wir uns verlobten

Am 9.Mai 2018 durfte Nathalie Ihren 30.Geburtstag feiern. Diesen Tag haben sich beide ganz dick im Kalender markiert. Am Abend des 8.Mai ging es los mit einer Übernachtung und ein wenig Wellness in Lipperswil. Am Morgen des 9.Mai genossen wir dann ein wunderbares Frühstücksbuffet, als Nathalie auch bereits von Christian wissen wollte, was denn nun das Programm für den Tag sei. Christian hielt sich verdeckt und meinte nur: «Jetzt gehen wir dann nach Hause und du wirst ja wohl Besuch von Verwandten und Bekannten bekommen.» Das Programm war natürlich total anders – nach der Fahrt weg von Lipperswil bekam Nathalie einen Brief in die Hand gedrückt mit einer Beschreibung eines extra für Sie zusammengestellten Geocaches. In Lanzenneunforn sattelten wir dann auf zwei Mofas um und fuhren die vorgegebenen Stationen ab. Zuerst Steckborn, dann Klingenzell, danach Stein am Rhein, bevor es dann über Stammheim an den Nussbaumer-See ging. Dort in der Badi mussten dann einige Rechenaufgaben gelöst werden, um so an die Koordinaten der letzten Station zu gelangen. Das alles gehört halt zum Hobby Geocachen dazu…Die Schlusskoordinaten führten uns dann zur Holzplattform am Hüttwiler-See, wo Christian dann vor Ihr auf die Knie ging und die Frage aller Fragen stellte.